Workshop des DWIH São Paulo versammelt Unterstützer, um Ergebnisse und Ideen für die Zukunft zu diskutieren

© Felipe Mairowski

Das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) São Paulo veranstaltete am 28. und 29. März seinen ersten internen Workshop – eine Gelegenheit, die Unterstützer der Einrichtung zu versammeln und die Ergebnisse der bereits geleisteten Arbeit und Perspektiven für die Zukunft zu diskutieren. Andere Veranstaltungen, die in derselben Woche stattfanden, wie “Postdoc in Deutschland: Brasilien 2023”, der Deutschlandtag an der Bundesuniversität von ABC (UFABC), ein Treffen mit Fapesp und das Symposium “Planetary Health and Resilient Society”, ergänzten die Workshopaktivitäten.

Die Diskussionen begannen mit einem Empfang in der Residenz des deutschen Generalkonsuls in São Paulo, bei dem der Leiter des DWIH São Paulo und des brasilianischen Regionalbüros des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Jochen Hellmann, Daten zur internationalen akademischen Mobilität zwischen Deutschland und anderen Kontinenten vorstellte und das große noch unausgeschöpfte Potenzial Lateinamerikas hervorhob.

Am zweiten Tag der Veranstaltung trafen sich die Kooperationspartner im Blue Tree Transatlântico Convention Center in der Südzone von São Paulo, um über die Herausforderungen der Arbeit des DWIH und deren Verbesserung zu diskutieren. Grundlage dafür waren die Ergebnisse einer Umfrage, die sie zu ihren eigenen Zielen und Ergebnissen, den Herausforderungen in Brasilien und der Bewertung des Nutzens des DWIH durchgeführt hatten. Für Laura Redondo, Leiterin des Regionalbüros des brasilianischen Zentrums der Universität Münster (WWU Münster) – ein vollwertiger Kooperationspartner des DWIH São Paulo – war das Treffen eine Gelegenheit, eine “Reise in die Vergangenheit” zu unternehmen, wie sie sagte.

“Es begann damit, die letzten 11 Jahre der gemeinsam entwickelten Aktivitäten und Projekte zu reflektieren und zu sehen, wie weit wir gekommen sind – mit ganz konkreten und greifbaren Ergebnissen. Dann die Übung, gemeinsam über die Zukunft nachzudenken: Wo können wir uns verbessern und was können wir tun, um zur wissensbasierten bilateralen Zusammenarbeit beizutragen? Das DWIH ist nicht nur eine Drehscheibe, die die Vertretungen der deutschen Institutionen bündelt. Wir sind auch ein Kollektiv, das es versteht, die besten Qualitäten der einzelnen Institutionen zu kombinieren und hervorzuheben, wenn es um die Förderung der akademisch-wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Brasilien und Deutschland geht”, sagte er.

Hellmann zufolge hat der Workshop den Zusammenhalt unter den Kooperationspartnern gestärkt. “Ein persönliches Treffen mit den Kooperationspartnern, bei dem jeder seine Meinung äußern, sich persönlich kennen lernen und vor allem die Ziele, Bedürfnisse und Prioritäten jedes einzelnen Mitglieds in einer offenen Debatte diskutieren kann, ist von besonderem Wert. Der Workshop hat allen einen großen Motivationsschub gegeben”, sagte er.

Weitere Veranstaltungen

Die Woche war auch von Begleitveranstaltungen zum Workshop geprägt. Am Montag (27.) brachte die Veranstaltung “Postdoc in Deutschland: Brasilien 2023” die an einem Postdoc-Forschungsaufenthalt in Deutschland interessierte Öffentlichkeit mit Hochschul- und Fördereinrichtungen zusammen. Verantwortlich für das Treffen waren das DWIH São Paulo, der DAAD, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), Euraxess und sieben Universitäten (Freie Universität Berlin, Technische Universität München, WWU Münster, Ruhr-Universität Bochum, Universität Potsdam, Technische Universität Berlin und Universität Heidelberg). Am folgenden Tag fand vor dem Eröffnungsempfang des internen Workshops die Beiratssitzung des DWIH São Paulo statt.

Der Donnerstag (30.) diente dem Deutschlandtag der UFABC auf dem Campus von Santo André. Vertreter des DAAD, des DWIH São Paulo und einiger Kooperationspartner stellten Studenten und Forschern Möglichkeiten der Finanzierung, der Forschung und des Studiums in Deutschland vor. Parallel dazu wurden die interessierten Studenten an Informationsständen betreut.

Schließlich fand am Freitag (31.) nach einem Treffen der deutschen Delegation mit Vertretern der Stiftung für Forschungsförderung des Bundesstaates São Paulo (Fapesp) das Symposium Planetary Health and Resilient Society statt, das von der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und der Universität São Paulo (USP) organisiert wurde, ebenfalls mit öffentlicher Beteiligung des DWIH São Paulo und des DAAD sowie der DFG und der HU. Professorin Laura Kemmer vom Fachbereich Geographie der HU und neue Inhaberin des deutsch-brasilianischen Martius-Lehrstuhls für Humanwissenschaften und nachhaltige Entwicklung nahm an der Podiumsdiskussion teil. Erfahren Sie hier mehr über das Symposium Planetary Health and Resilient Society.