Der 6. Deutsch-Brasilianische Dialog über Wissenschaft, Forschung und Innovation

Menschen sitzen in einem Hörsaal bei einer Konferenz. © Felipe Mairowski

Die vom DWIH São Paulo gemeinsam mit der Fapesp und dem MCTIC organisierte Veranstaltung führte renommierte Wissenschaftler, Entscheidungsträger und Unternehmensvertreter aus beiden Ländern zusammen.

Es wurde deutlich, dass sowohl Deutschland als auch Brasilien in der Bioökonomie einen Schlüsselsektor für eine nachhaltige Zukunft für die Menschheit sehen und intensiv in Grundlagenstudien und angewandte Forschung, inklusive in gemeinsame Projekte investieren wollen. Schon das Thema des im November 2018 veranstalteten 6. Deutsch-Brasilianischen Dialogs über Wissenschaft, Forschung und Innovation „Bioeconomy: Research and Innovation shaping the new biobased Economy” zeigt die Bedeutung, die beide Länder diesem neuen Sektor einräumen.

Die vom Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus gemeinsam mit der Stiftung zur Forschungsförderung des Landes São Paulo (Fapesp) und dem brasilianischen Ministerium für Wissenschaft, Technologie, Innovation und Kommunikation (MCTIC) organisierte Veranstaltung führte renommierte Wissenschaftler, Entscheidungsträger und Unternehmensvertreter aus beiden Ländern zusammen.

Anlässlich des wissenschaftlichen Events in São Paulo trafen sich auch brasilianische und deutsche Regierungsvertreter in Campinas, um der 2015 gegründeten strategischen Partnerschaft in der Bioökonomie über ein Chronogramm weitere Impulse zu verleihen. Sowohl die Wissenschaftler in São Paulo als auch die Regierungsbeauftragten in Campinas zeigten sich zuversichtlich im Hinblick auf die schnelle Evolution der Zusammenarbeit auf diesem Gebiet, das umfangreiche wissenschaftliche und technologische Kenntnisse erfordert und zukunftsweisend für eine nachhaltige Entwicklung im Hinblick auf Wirtschaft und Umweltschutz ist.

Ein älterer Mann spricht in ein Konferenzmikrofon.
"Brasilien verfügt seit vielen Jahren über Wettbewerbsvorteile auf dem Gebiet der Bioökonomie und nimmt, besonders aufgrund seiner Forschungsanstrengungen eine Führungsposition in der Agrarwirtschaft ein. Und alles weist darauf hin, dass das Land auch auf den Gebieten der Pharmazeutischen Wissenschaften, der Energiewirtschaft, der Kosmetikbranche und der Lebensmittelindustrie ähnlich erfolgreich sein wird."
Georg Witschel, Deutscher Botschafter in Brasilien
Eine Frau mit Brille lächelt.
"Forschung und Entwicklung sind die Werkzeuge, die der Gesellschaft dabei helfen, die passenden Lösungen für weltweite Herausforderungen wie Klimawandel und Hunger zu finden. Und der Schlüssel zur Beschleunigung dieses Prozesses ist die Zusammenarbeit."
Martina Schulze, Leiterin des DWIH São Paulo
Eine Frau spricht auf einer Konferenz.
"In Deutschland umfassen die strategischen und politischen Zielsetzungen der Bioökonomie vier Themenschwerpunkte: Sicherstellung der weltweiten Lebensmittelversorgung, Entwicklung einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktion, Nutzung erneuerbarer Ressourcen für die Industrie und Erweiterung der Energieerzeugung aus Biomasse."
Andrea Noske, Leiterin der Bioökonomieabteilung des BMBF
Ein Mann spricht auf einer Konferenz.
"Die wichtigste brasilianische Strategie betrifft die Biomasse. Die Schlüsselkonzepte liegen in der Nutzung der Biomasse und der nationalen biologischen Vielfalt für die Entwicklung von neuen Biogeschäften, in der Sicherstellung der Wasserenergie und der Lebensmittelversorgung sowie in der wissenschaftlichen und geschäftlichen Exzellenz und in der Entwicklung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft."
Bruno Nunes, leitender Koordinator für Bioökonomie im MCTIC