BAYLAT schließt sich dem Forschungsaufruf der Initiative Amazônia+10 an
© Amazônia+10
Das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) ist eine der ausländischen Institutionen, die sich in der neuen Phase der Initiative Amazônia+10 an der Ausschreibung für wissenschaftliche Exkursionen beteiligt haben. Dies trägt zur Finanzierung von Reisen deutscher Forschenden in das brasilianische Amazonasgebiet bei, die Projekte zur sozio-biologischen Vielfalt in der Region entwickeln wollen.
Die Initiative wird vom Nationalrat der Forschungsförderungsstiftungen der Länder (Confap) und dem Nationalen Rat der Sekretäre für Wissenschaft, Technologie und Innovation (Consecti) in Zusammenarbeit mit dem Nationalrat für Wissenschaftliche und Technologische Entwicklung (CNPq) gefördert. Neben BAYLAT haben sich auch der British Council und UK Research and Innovation (UKRI) aus dem Vereinigten Königreich sowie die Swiss National Science Foundation (SNF) aus der Schweiz an der Ausschreibung beteiligt.
Der Beitrag von BAYLAT zu dieser Ausschreibung beträgt 30.000 €. Durch die Beteiligung der ausländischen Agenturen, des CNPq und der 19 Forschungsstiftungen (FAPs) in Brasilien steht für das Programm ein Gesamtbudget von 59,2 Mio. R$ zur Verfügung.
Die geschäftsführende Direktorin von BAYLAT, Irma de Melo-Reiners, erklärt, dass die Relevanz des Amazonasgebiets für wichtige Themen wie Nachhaltigkeit, biologische Vielfalt und Klimawandel BAYLAT dazu bewogen hat, sich an der Initiative zu beteiligen. “Dies sind Themen von globaler Reichweite und Bedeutung. Da BAYLAT Kooperationsprogramme mit Lateinamerika betreibt und koordiniert, die vom Freistaat Bayern finanziert werden, sind wir prädestiniert, diese Initiative zu fördern. Die finanzielle Beteiligung des Freistaats Bayern an der Amazônia+10-Initiative unterstreicht das Engagement des Freistaats in Umweltfragen und bekräftigt die Bedeutung der Förderung von Forschenden aus der Region für die Erforschung des Amazonasgebiets”, so die Direktorin.
“Kurzum: Durch die Unterstützung der Forschung im Zusammenhang mit dem Amazonasgebiet fördert Bayern, unter anderem durch BAYLAT, die Agenda 2030 durch bedeutende Fortschritte bei den wissenschaftlichen Erkenntnissen, stärkt den Umweltschutz und die Suche nach nachhaltigen Lösungen”, fügt sie hinzu.
Da die Finanzierung gesichert ist, müssen die Forschenden nun Vorschläge für Expeditionen einreichen. Die Frist läuft bis zum 24. April, weitere Informationen finden sich in der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen zu Expeditionen (Portugiesisch).