Klimapolis: "Klima und Umwelt im städtischen Umfeld: Eine Herausforderung für die Governance auf mehreren Ebenen"

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Am 11. und 12. April kamen auf dem Klimapolis-Symposium Forschende aus Brasilien und Deutschland zusammen, um über die Auswirkungen des Klimawandels, Luftverschmutzung, Forschungsfinanzierung und andere damit zusammenhängende Themen zu diskutieren.

Die Veranstaltung, die von den Fachbereichen Atmosphären- und Klimawissenschaften sowie Bau- und Umweltingenieurwesen der Universidade Federal do Rio Grande do Norte (UFRN) organisiert wurde, bot Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus verschiedenen Bereichen und Regierungsvertreterinnen und -vertretern die Möglichkeit, interdisziplinäre Diskussionen über die Herausforderungen der Stadtverwaltung angesichts des Klimawandels zu führen.

Durch die Auswahl von Natal als Prototypstadt wollen die Forschenden die Auswirkungen des Klimawandels untersuchen und Lösungen entwickeln, die in anderen Städten und Regionen mit ähnlichen Herausforderungen umgesetzt werden können. Professor Judith Hoelzemann vom Fachbereich für Atmosphären- und Klimawissenschaften der UFRN erklärt, dass extreme Wetterereignisse wie starke Regenfälle innerhalb eines kurzen Zeitraums in Zukunft voraussichtlich häufiger auftreten werden und ein erhebliches Problem für die Bevölkerung darstellen werden. Die Küstenerosion betrifft fast die gesamte brasilianische Küste und neben Natal auch andere Großstädte im Nordosten des Landes. Die Suche nach Lösungen für dieses immer wiederkehrende Umweltproblem ist aufgrund von Kostenerwägungen und rechtlicher Komplexität eine Herausforderung.

Der kürzlich genehmigte “Plano Diretor”, der die Stadtentwicklung steuert, und das Projekt zur Strandaufspülung in Ponta Negra sind zentrale Themen in der laufenden Debatte über die Entwicklung der Stadt. Venerando Amaro vom Fachbereich für Bau- und Umweltingenieurwesen der UFRN weist neben den bedeutenden Vorteilen dieser Vorhaben auch auf die potenziellen negativen Auswirkungen auf die Umwelt hin, die mit solchen Bauprojekten verbunden sind.

Neben Vertreterinnen und Vertretern der UFRN nahmen Forschende aus den Bereichen Klimawissenschaften, Architektur und Städtebau, Sozial-, Umwelt- und Biowissenschaften sowie Vertreter brasilianischer öffentlicher Einrichtungen an der Veranstaltung, die vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft, dem DWIH São Paulo, der Universität MacKenzie und dem CNPq-Projekt Cliamb finanziert wurde, teil.

Um weitere Einblikce in das Symposium zu erhalten, können Sie sich die Aufzeichnungen mit Simultanübersetzung Portugiesisch-Englisch auf dem YouTube-Kanal von Klimapolis ansehen.

 

(*) Mit Informationen von Saiba Mais.