DWIH São Paulo unterstützt Partnerschaft zwischen Cornet und Embrapii

Brasilien wird über die Zusammenarbeit mit Embrapii (Empresa Brasileira de Pesquisa e Inovação Industrial) zu einem neuen Partnerland von Cornet (Collective Research Networking). Damit ist Brasilien nach Peru das zweite südamerikanische und weltweit das zwölfte Land, das sich Cornet anschließt, einem ständig anwachsenden Netzwerk, das zum Ziel hat, Unternehmen auf Forschungsebene zu fördern.

Der Startschuss für das Abkommen wurde während des Besuchs des für die Cornet-Koordination zuständigen Vertreters der Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen (AFI), Felix Rotter, gegeben. Rotter, der anlässlich des am 30. und 31. Oktober dieses Jahres gemeinsam vom DWIH (Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus) und von der Stiftung zur Forschungsförderung im Land São Paulo (Fapesp) veranstalteten 7. Deutsch-Brasilianischen Dialogs mit dem Thema „Arbeit und Ausbildung in einer digitalen Welt” angereist war, nutzte die Gelegenheit, um Partner für das Programm zu gewinnen.

„Es ist uns gelungen, Treffen mit verschiedenen brasilianischen Institutionen zu organisieren, darunter der Brasilianische Förderservice für Klein- und Mikrounternehmen (Sebrae), Fapesp, der Technologiepark São José dos Campos, der Nationale Industrieverband (CNI) und Emprapii. Aus dem letztgenannten Kontakt ergab sich bereits nach kurzer Zeit der erste Aufruf”, freut sich Marcio Weichert, Koordinator des DWIH São Paulo.

In weniger als zwei Monaten wurde die Partnerschaft in die Praxis umgesetzt und offiziell während der am 26. November auf dem Campus der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) realisierten Veranstaltung The IraSME / Cornet Partnering Event verkündet. Die Fördernetzwerke Cornet und IraSME werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) finanziert.

Der schon mit der Beteiligung von Embrapii lancierte 27. Cornet Call for Proposals erfolgte am 12. Dezember. Projektvorschläge können bis zum 27. März 2019 eingereicht werden. Die neue Zusammenarbeit solle ermöglichen, dass kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Forschungsinstitutionen wie die AiF-Forschungsvereinigung und die IGF (Industrielle Gemeinschaftsforschung) in Deutschland im Rahmen des Cornet-Programms gemeinsam mit brasilianischen Partnern neue bilaterale Projekte entwickeln.

Der Embrapii fällt in dieser Kooperation die Rolle zu, die innovative Kapazität und die Dynamik der brasilianischen Industrie über die Förderung der Zusammenarbeit und der gegenseitigen Unterstützung unter Universitäten, Forschungsinstitutionen und Unternehmen zu stärken. In dieser neuen Partnerschaft beteiligt sich Embrapii an Gemeinschaftsprojekten mit anderen Cornet-Partnern, wodurch die Brücke Deutschland-Brasilien auf den Gebieten, Forschung, Wissenschaft und Innovation unter spezieller Einbeziehung des Industriesektors noch stärker gefördert wird.

Wie Weichert betont, gibt es Perspektiven für weitere Partnerschaften. „Wir glauben, dass Cornet noch andere Abkommen mit verschiedenen brasilianischen Instituten abschließen wird. Für uns vom DWIH São Paulo ist es immer sehr erfreulich, weitere Verbindungen zwischen Brasilien und Deutschland zu knüpfen, vor allen Dingen, wenn es darum geht, Unternehmen in den Forschungsbereich einzubeziehen, was immer noch nicht so gewöhnlich ist. Das war ein wichtiger Schritt”, schließt Weichert ab.

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