Camilo Santana ist Brasiliens neuer Bildungsminister und Luciana Santos übernimmt das Ressort Wissenschaft, Technologie und Innovation

© 1 - Neila Rocha (ASCOM/MCTI); 2 - Luis Fortes/MEC

Der ehemalige Gouverneur des brasilianischen Bundesstaates Ceará, Camilo Santana, trat in der ersten Woche des Jahres 2023 sein Amt als Bildungsminister an. Neben ihm wurde mit der ehemaligen stellvertretenden Gouverneurin des Bundesstaates Pernambuco, Luciana Santos, erstmalig eine Frau Ministerin für Wissenschaft, Technologie und Innovation. Beide wurden von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva ernannt, der seit 1. Januar 2023 im Amt ist.

Das Bildungsministerium (MEC) ist für die verschiedenen Stufen des brasilianischen Bildungssystems zuständig – von der Grundschule bis zur Hochschulbildung (Universitäten und Universitätszentren). Der neue Minister, Camilo Santana, war über zwei Amtszeiten Gouverneur von Ceará und wurde dort bei den letzten Wahlen im Jahr 2022 zum Senator gewählt. Nach einem Agronomie-Studium an der Staatlichen Universität Ceará schloss er dort auch sein Master-Studium in Entwicklung und Umwelt ab.

Denise Pires de Carvalho, ehemalige Dekanin der Staatlichen Universität Rio de Janeiro (UFRJ), wurde für das Hochschulsekretariat des MEC nominiert und ist damit direkt für die brasilianischen Universitäten verantwortlich. Sie ist Mitglied der Brasilianischen Akademie der Wissenschaften (ABC) und Professorin am Carlos Chagas Filho Institut für Biophysik. Für die Präsidentschaft der Koordinierung für Weiterbildung auf Hochschulebene (Capes), die für Ausbau und Konsolidierung der Master- und Promotionsprogramme in Brasilien zuständig ist, berief Santana Mercedes Bustamante – Professorin an der Universität Brasília (UnB) und ehemalige Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).

Das Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Innovation wird zukünftig von Luciana Santos geleitet – Elektroingenieurin mit Abschluss an der Staatlichen Universität Pernambuco (UFPE) und ehemalige Staatssekretärin für Wissenschaft, Technologie und Umwelt in diesem Bundesstaat. Zu den Prioritäten der neuen Ministerin gehören die Neustrukturierung des Finanzplans, die vollständige Nutzung des Nationalen Fonds für Wissenschaftliche und Technologische Entwicklung (FNDCT) sowie die Aktualisierung der finanziellen Leistungen für Forschungsstipendien des dem Ministerium angegliederten Nationalrats für Wissenschaftliche und Technologische Entwicklung (CNPq).