Zahl der internationalen Studierenden in Deutschland steigt innerhalb eines Jahres um 8 % und bricht Rekord

Die Zahl der internationalen Studierenden in Deutschland ist im Wintersemester 2021/2022 im Vergleich zu 2020/2021 um 8 % gestiegen und hat mit rund 350.000 ein Rekordhoch erreicht, teilen der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) im Bericht Wissenschaft Weltoffen 2022 mit.  

Damit ist Deutschland das nicht englischsprachige Land, das die meisten internationalen Studierenden anzieht – es liegt nur hinter den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich und Australien. Nach Angaben des DZHW ist die Gesamtzahl der Ausländer an den hiesigen Hochschulen seit dem Wintersemester 2010/2011 um 89 Prozent gestiegen. Laut dem am 21. Oktober veröffentlichten Bericht sind die am meisten gefragten Bereiche die Ingenieurwissenschaften und die Naturwissenschaften, wie Mathematik, Biologie, Chemie und Physik. 

China (40 Tausend), Indien (34 Tausend), Syrien (16,5 Tausend), Österreich (14,5 Tausend) und die Türkei (12,5 Tausend) sind die Hauptherkunftsländer der internationalen Studierenden. Andererseits verbuchen Österreich (30.000), die Niederlande (22.000) und das Vereinigte Königreich (14.000) die meisten Deutschen – von insgesamt rund 138.000.  

Brasilien  

Brasilien ist vor allem für diejenigen interessant, die in Deutschland forschen wollen. Dem Bericht zufolge steht das Land auf der Liste der von der Leibniz-Gemeinschaft am meisten geförderten Gastwissenschaftler an fünfter Stelle – hinter China, den USA, dem Vereinigten Königreich und Frankreich.   

Außerdem zeigen die Daten von 2019, dass Brasilien in absoluten Zahlen das Land ist, das am siebt meisten Doktoranden ins Ausland schickt (9.842). Auf der anderen Seite steht es auf Platz 26 der Länder, die am meisten akademische Autoren anziehen, noch vor China und Russland.