Baden-Württembergisches Brasilien- und Lateinamerika-Zentrum der Universität Tübingen

Unter dem Dach des kürzlich gegründeten „Global South Hub“ der Universität berät und betreut das BraLat Forschungsprojekte und führt Austauschmaßnahmen und Veranstaltungen in verschiedenen Bereichen der Wissenschaft durch. Es ist auch verantwortlich für verschiedene vereinbarte Förderprogramme mit brasilianischen Agenturen, darunter den Capes-Tübingen-Lehrstuhl. Seit 2023 widmet sich das BraLat besonders dem Aufbau des deutsch-brasilianischen Forschungsverbunds „Die Deutschsprachige Presse Brasiliens (1852 bis 1941) – DPB“, https://uni-tuebingen.de/de/278604. Die vier entwickelten Projekte haben zum Ziel, historische brasilianische Zeitungen und Almanache in deutscher Sprache zu erfassen, zu digitalisieren, zu katalogisieren und wissenschaftlich auszuwerten.

Außerdem organisiert das BraLat alle zwei Jahre – seit 2003 – gemeinsam mit externen Partnern das „Deutsch-Brasilianische Symposium für Nachhaltige Entwicklung“.

Im Bereich der Lehre werden Portugiesisch-Kurse für deutsche und internationale Studierende angeboten sowie Blockvorlesungen in medizinischer Chemie an zwei Universitäten in Brasilien. Teil der Aktivitäten in Brasilien ist auch ein mehrwöchiges geo-ökologisches Praktikum für Tübinger Studierende, das im Rahmen des Studienmoduls “Tropical Ecology of South America” durchgeführt wird. Auf dem Programm des Praktikums steht regelmäßig der Besuch der Forschungsstation Pró-Mata. Der Hauptschwerpunkt der Arbeit des Zentrums liegt aber auf der Durchführung von eigenen Projekten und Programmen, die die Forschungszusammenarbeit mit Lateinamerika stärken.

Außerdem fördert das BraLat auch akademische Veranstaltungen Dritter. Durch die Teilnahme an internationalen Veranstaltungen und Auftritten in Lateinamerika verstärkt das Zentrum die Präsenz der Universität Tübingen in dieser Region.

Die Universität Tübingen ist eine der renommiertesten Lehr- und Forschungseinrichtungen in Deutschland, bekannt für ihre akademische Tradition, internationale Kooperationen und wissenschaftliche Innovation. Als eine der Exzellenzuniversitäten des Landes gehört sie zu einer ausgewählten Gruppe von Hochschulen, die zusätzliche Mittel für Forschung und Entwicklung erhalten.